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Garbage: Anthology (Review)

Artist:

Garbage

Garbage: Anthology
Album:

Anthology

Medium: CD/Download/Do-LP/farbig
Stil:

Alternative / Indie Rock

Label: Stunvolume / BMG / Warner
Spieldauer: 70:23 + 69:22 / Do-LP – 81:29
Erschienen: 28.10.2022
Website: [Link]

Nach "Absolute GARBAGE" (2007) und "The Absolute Collection" handelt es sich bei "Anthology" um die dritte Best-of aus dem Hause GARBAGE. Es ist auch die bislang umfrangreichste Compilation der Gruppe aus Madison im US-Bundesstaat Wisconsin, die nächstes Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feiern wird.

"Anthology" enthält anders als "Absolute GARBAGE" keine Remixe oder einen DVD-Anhang mit den bisherigen Videoclips der Band, sondern beläuft sich ausschließlich auf offizielle Studioaufnahmen, die auch die Rarität ´Witness To Your Love´ von einem Wohltätigkeits-Sampler der "Give.Listen.Help"-Reihe aus dem Jahr 2008 einschließen.

Die übrigen 34 Stücke decken sowohl GARBAGEs Hit-Arsenal - ausgehend von ihrem Debütalbum "Garbage" (1995) bis zum jüngsten Longplayer "No Gods No Masters" aus dem vergangenen Jahr - als auch eine ganze Reihe von weniger offensichtlichen Perlen ab, darunter das laszive ´Subhuman´, das schleichende ´Queer´ oder das trip-hoppig ätherische ´The Trick Is to Keep Breathing´.

Diese Nummern, die das kreative Potenzial und die stilistische Vielfalt von Sängerin Shirley Manson und ihrer Truppe besonders anschaulich widerspiegeln, stehen den unverzichtbaren Charterfolgen gegenüber, allen voran die "James Bond"-Soundtrack-Großtat ´The World Is Not Enough´ sowie der frühe Mega-Erfolg ´Only Happy When It Rains´, der dem Quartett Mitte der 1990er zu seinem Durchbruch verhalf.

Apropos: "Anthology" atmet die musikalische Abenteuerlust und Aufbruchsstimmung während der verhältnismäßig unbekümmerten Zeit kurz vor der Jahrtausendwende, wenn sich die alten Klassiker aneinanderreihen, wobei neue Lieder à la ´The Men Who Rule The World´, ein scharfzüngiger Kommentar zum aktuellen gesellschaftlichen Status quo, nahtlos dazwischen passen. Ein Indiz für zeitlose Musik, deren Schöpfer eine Menge richtig gemacht haben? Definitiv.

FAZIT: "Anthology" ist bis auf weiteres die ultimative Werkschau von knapp 30 Jahren GARBAGE und eignet sich auch hervorragend für nachgewachsene Generationen von Hörern, die den Aufstieg des betörenden Electro-Pop-Rock-Vierers nicht selbst miterlebt haben.

PS – Zur Vinyl-Ausgabe des Albums:

Auch wenn dies, wie von Andreas sehr gut beschrieben, bereits die dritte Zusammenstellung mit Songs von GARBAGE ist, so ist es zugleich aber auch die erste davon auf Doppel-Vinyl. Und das hat es klanglich und von der Gestaltung her auch in sich.
Die beiden 180g schweren, farbigen (in dem gleichen Gelb wie der GARBAGE-Schriftzug auf der LP) LP's stecken in bedruckten Innenhüllen, die jeweils ein ganzseitiges Band-Foto auf der einen und Infos zu Album und Band auf der anderen Seite aufweisen.

Verzicht üben aber muss man in punkto der ausgewählten Songs, denn auf der Doppel-CD befinden sich 35 davon, auf die Doppel-LP haben's wirklich nur die allerwichtigsten geschafft, und das sind gerade mal 20 an der Zahl.

Natürlich pappt mal wieder der „Parental Advisory – Explicit Lyrics“-Sticker unübersehbar auf der Plattentasche, die übrigens kein Gatefoldcover, sondern ein einfaches, in dem beide LP's stecken, geworden ist.

Auf der letzten Seite der bedruckten Innenhüllen äußern sich dann alle GARBAGE-Musiker zu dem Hintergrund und der Bedeutung dieser „Anthology“, wobei die interessante Aussage ihrer Sängerin SHIRLEY MANSON hier niemandem vorenthalten werden sollte: „Diese 'Anthology' ist ein Zeugnis von fast drei Jahrzehnten gemeinsamer kreativer Arbeit, unserer kollektiven Hartnäckigkeit und unserer erschreckenden Fähigkeit als Gruppe, regelmäßig rituelle Demütigungen zu ertragen. Ungeachtet der unvermeidlichen Veränderungen und Gezeiten in der Musikindustrie sind wir überrascht, dass wir immer noch hier sind, Platten machen und um den Globus touren. Das ist zu einem nicht geringen Teil das Ergebnis der erstaunlichen Unterstützung, die wir von unseren Fans erhalten. Unsere Liebe und unser Dank an alle, für alles.”

(Thoralf Koß)

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2811x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Vinyl-Ausgabe
  • Seite A (21:27):
  • Only Happy When It Rains (3:46)
  • Queer (4:38)
  • Stupid Girl (4:19)
  • #1 Crush (4:41)
  • Push It (4:03)
  • Seite B (21:34):
  • I Think I'm Paranoid (3:38)
  • Special (3:44)
  • The World Is Not Enough (3:58)
  • Androgyny (3:10)
  • Cherry Lipps (Go Baby Go!) (3:12)
  • Why Do You Love Me (3:52)
  • Seite C (18:34):
  • Bleed Like Me (4:01)
  • Witness To Your Love – Rare Track (3:40)
  • Blood For Poppies (3:39)
  • Automatic Systematic Habit (3:19)
  • Empty (3:55)
  • Seite D (19:53):
  • Even Though Our Love Is Doomed (5:27)
  • No Horses (5:24)
  • The Men Who Rule The World (4:30)
  • No Gods No Masters (4:32)
  • Doppel-CD-Ausgabe
  • CD 1:
  • 01. Vow
  • 02. Subhuman
  • 03. Only Happy When It Rains
  • 04. Queer
  • 05. Stupid Girl
  • 06. Milk
  • 07. #1 Crush
  • 08. Push It
  • 09. I Think I’m Paranoid
  • 10. Special
  • 11. When I Grow Up
  • 12. The Trick Is To Keep Breathing
  • 13. You Look So Fine
  • 14. The World Is Not Enough
  • 15. Androgyny
  • 16. Cherry Lips (Go Baby Go!)
  • 17. Breaking Up the Girl
  • 18. Shut Your Mouth
  • CD 2:
  • 01. Why Do You Love Me
  • 02. Bleed Like Me
  • 03. Sex Is Not The Enemy
  • 04. Run Baby Run
  • 05. Tell Me Where It Hurts
  • 06. Witness To Your Love
  • 07. Blood For Poppies
  • 08. Battle In Me
  • 09. Automatic Systemic Habit
  • 10. Big Bright World
  • 11. Control
  • 12. Empty
  • 13. Magnetized
  • 14. Even Though Our Love Is Doomed
  • 15. No Horses
  • 16. The Men Who Rule The World
  • 17. No Gods No Masters

Besetzung:

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Interviews:
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